„Otto braucht eine Synagoge“ – acht Monate nach der 3. Zerstörung des Banners, das der Förderverein am zukünftigen Standort der Magdeburger Synagoge anbrachte, wurde dies Banner wieder beschädigt, diesmal durch eine Schmiererei mit wieder deutlich antisemitischem Charakter. Das ist auf das Schärfste zu verurteilen. Es zeigt, dass es auch in Magdeburg immer wieder nötig ist, gegen Antisemitismus vorzugehen und Zeichen zu setzen!
Foto: Julia Steinecke
Für unseren Verein wie für viele andere Magdeburgerinnen und Magdeburgern ist es selbstverständlich und im 80. Jahr nach der Zerstörung der alten Synagoge äußerst dringlich, dass es in dieser Stadt und für die jüdische Gemeinschaft hier wieder eine neue Synagoge gibt. Wir engagieren uns dafür und wir hoffen darauf, in nächster Zeit durch Unterstützung von Stadt und Land dem Ziel viel näher gekommen zu sein. Darum ist es uns auch wichtig, dass der Platz, an dem die Synagoge gebaut werden wird, ein sicherer Ort ist und bleibt. Da er jetzt videoüberwacht ist, erhoffen wir uns eine schnelle Aufklärung durch die Polizei. Natürlich haben wir wieder Anzeige erstattet und gehen davon aus, dass die Polizei mit all ihren Möglichkeiten ermittelt.
Jetzt gilt es, noch mehr zu tun, damit bald eine neue Synagoge Wirklichkeit wird. Wer das unterstützten will, kann für den Synagogenbau spenden – Förderverein und die Synagogengemeinde zu Magdeburg sammeln Spenden, um die Mittel für den nötigen Eigenanteil an den Baukosten zu erbringen (Spendenkonto für die neue Synagoge bei der Volksbank: IBAN: DE 92810932740001406698;
BIC GENODEF1MD1 ).
Magdeburg, 15 August 2018 Waltraut Zachhuber, Vorstandsvorsitzende